Nachdem Kenshin als Säugling von der Straße gerettet wurde, dauerte es nicht lange, bis er in Folge des Ablebens seiner Adoptiveltern nur wenige Jahre später bereits wieder auf selbiger landete. So verbrachte er einige Jahre als Straßenkind, ehe er an Yusei, den Anführer der Geheimorganisation namens Himitsu, geriet. Dort wurde Kenshin von der ersten Sekunde an in den Lehrern des Kampfes unterrichtet sowie anschließend vom Militär ausgebildet, was ihn dieser Tage zu einer gefährlichen Waffe der Feuernation macht. Seine Loyalität dem Feuerlord gegenüber ist gezeichnet von dem großen Ziel, dem Herrscher seiner Nation einst direkt dienlich sein zu können. So nimmt er seine Tätigkeit ernst wie kein zweiter und verzeiht weder sich noch anderen irgendwelche Fehltritte. Zusätzlich hat ihn seine strenge Erziehung derart geprägt, dass er zwischenmenschlich wenig Verständnis aufbringen kann und ein meist eher eine distanzierte Miene trägt. Nichtsdestotrotz versteht er durchaus ein gewisses Maß an Spaß; findet seine Freude im Tanz oder einer heißen Tasse Tee.

Hinter vorgehaltener Hand hört man sie über dich reden, weil du doch eine Erscheinung bist. Fast zurecht, denkst du dir dabei, weil sie ja keine Ahnung haben, was sich hinter der bloßen Fassade der stets adrett gekleideten Frau versteckt. Du bist unscheinbar, gibst dich nach außen hin ruhig, gehst deiner täglichen Arbeit in Bao Lin’s Wirtshaus gewissenhaft nach und würdest dir nichts zuschulden kommen lassen - zumindest nicht im hellen Schein des Tageslichts. Das Leben hat es nicht gut mit dir gemeint; wurdest du doch ganz anders als dein Zwillingsbruder - über dessen Existenz du dir nicht bewusst bist - von einer intakten Familie von der Straße weg adoptiert. Es glich viel eher einer Zweckgemeinschaft, zu welcher du sobald wie möglich deinen Anteil beizusteuern hattest. Früh schon schickte man dich auf die Straße, um dort den Reichen das Kleingeld aus den Taschen zu stehlen. Dir wurden fragwürdige moralische Ansichten vermittelt, sodass du dieses eingebläute Verhalten auch heute nur schwer ablegen kannst. Zu allem Überfluss gerietst du auch abseits deiner Adoptivfamilie an die falschen Leute, sodass du neben deiner Tätigkeit als Kellnerin zwangsweise Aufträge als Söldnerin erledigst. Wirklich glücklich bist du mit diesem Leben nicht und du weißt auch nicht, wie lange du noch imstande bist, die gute Miene zu dem bösen Spiel zu wahren, doch ein Ausweg hat sich noch nicht ergeben.